Was bei der Wohnungssuche wichtig ist
Die meisten haben eine Traumvorstellung davon im Kopf, wie das Zuhause, dass sie sich wünschen, so aussehen soll. Doch zur Wohnungssuche gehört eben mehr als nur der Traum von einem schönen Eigenheim, weshalb es nicht unklug ist, sich bevor man auf die Wohnungssuche geht zu versichern, was genau man will und worauf man achten sollte.
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Was kann ich zahlen/finanzieren?
Die wenigsten können eine Wohnung einfach so aus der Tasche zahlen, weshalb Finanzierung für nahezu jeden Verbraucher die einzige logische Option ist. Doch auch bei Finanzierung ist man daran gebunden, was die Bank bereit ist einem auszuzahlen. Daher sollte man hier erstmal mit der Bank abklären, wie der Finanzierungsrahmen denn aussieht. Der wird für jeden anders sein, abhängig von Einnahmen, Ausgaben, Rücklagen und potenziellen bereits existierenden Schulden, die die Kreditwürdigkeit verschlechtern können.
Auf der anderen Seite sind im Preis auch nicht nur die Kosten für den eigentlich Kauf der Wohnung inbegriffen, sondern auch Nebenkosten, welche mehrere Zehntausende an Euro beinhalten können. Je nach Wohnung kommen zu dem auch noch weitere Kosten, die von Anfang an in Betracht gezogen werden müssen. Deshalb ist es klug, sich erstmal bei der Bank ein grundlegendes Bild einzuholen, was denn realistisch ist, bevor man auf die Suche geht und sich die Traumwohnung vielleicht nicht leisten kann.
Wie viel muss von mir kommen?
Jetzt haben wir also die Finanzierung im Blick, doch die allein reicht normalerweise nicht, zumindest nicht, wenn man es sicher angehen will. Zum einen schadet ein gewisses Startkapital nicht, wenn man bei der Bank gute Konditionen aushandeln will, da die meisten Banken keinen hohen Kredit anbieten werden, wenn man nicht ausreichend Rücklagen hat, zum anderen wird aber auch empfohlen, dass man selbst um die 10% eines Wohnungskaufs aus Eigenkapital investiert. So können Kaufnebenkosten, Grunderwerbsteuer und der Maklergebühren bezahlt werden, die die Bank üblicherweise nicht in den Kredit einrechnet.
Was genau will ich/brauche ich?
Jetzt da klar ist, was realistisch ist, kommt der Punkt, auf den am Anfang angespielt wurde: Was will ich und im weiteren Sinne, was brauche ich? Was man will ist nämlich das eine und mag vielleicht schon in den vorigen Schritten reduziert worden sein. Der Traum vom Swimmingpool im Badezimmer und dem Kuppelschlafzimmer mag vielleicht schon verflogen sein, doch das heißt nicht, dass man nicht auch bei geringeren Konditionen bekommen kann, was man braucht, wenn man bereit ist Abstriche zu machen.
Hier ist es klug sich vorzuhalten, was genau man denn haben muss. Hat man einen Partner und Kinder, braucht ein Büro und vielleicht noch einen Fitnessraum für die Karriere? Dann sollte man am ehesten auf die Zimmerzahl achten, oder darauf, wie man weniger Zimmer in mehr Räumlichkeiten aufteilen kann. Hier ist die beste Entscheidung, realistisch zu bleiben, auch wenn man vielleicht manche Träume nicht erfüllen kann.
Was muss ich an der Wohnung machen?
Besonders wenn man Ansprüche an eine Wohnung hat, die nicht jede Wohnung erfüllen kann, kann es oft sein, dass man für eine günstige Alternative eine Altbauwohnung wählen muss, die vielleicht nicht im besten Stand ist. Wohnungen aus den 70ern oder 60ern sind häufig einfach günstiger, aber müssen potenziell aufgearbeitet werden. Das ist zwar nicht Teil des offiziellen Kaufpreises, doch sollte im Blick behalten werden, da es natürlich die Unkosten in die Höhe treibt.
Nicht alles müssen hier Profis erledigen, vieles lässt sich allein oder mithilfe von Freunden und Familie instand setzen, was weit günstiger ist, da an dem Punkt nur die Materialkosten anfallen. Das gilt jedoch nicht für alles und es ist hier besonders wichtig, dass man das eine vom anderen unterscheidet. Man will ja nicht zahlen wo man nicht muss.
Wenn man mit realistischen Vorstellungen und guter Vorarbeit an die Wohnungssuche herangeht, kann man viele Frustrationen und Demoralisierungen vermeiden. Daher immer gut informieren, bevor man sich mit dem Makler auf die Suche macht.
Quelle: Baufinanzierung Regional