Vorsicht vor gefälschten Immobilienanzeigen
Wer heute nach einer neuen Wohnung oder einem neuen Haus sucht, der kommt an den Immobilienportalen im Internet nicht mehr vorbei. Leider haben inzwischen auch Betrüger Immobilienportale entdeckt und werben mit gefälschten Wohnungsanzeigen, um Geld abzuzocken oder Daten zu erhaschen.
Fake Wohnungen im Internet heißt die Masche. Auch in der Metropolregion Rhein-Neckar-Dreieck ist es in der Vergangenheit zu Betrügereien gekommen. Vor diesen Gefahren warnte jüngst die Detektei A Plus, deren Detektive in Heidelberg bei einigen dieser Fälle ermitteln mussten.
Inhaltsverzeichnis
Die Betrugsmaschen: so werden Wohnungssuchende getäuscht
Vor allem vermeintliche Schnäppchen entpuppen sich oftmals als Betrugsobjekte. Eine 3-Zimmer-Wohnung in einer beliebten Lage mit eigenem Parkplatz für eine Monatsmiete von weniger als 600 Euro – das klingt verlockend, doch zumeist handelt es sich hierbei schlichtweg um ein Inserat von einem Betrüger.
Dabei zielen die Betrüger dann entweder auf eine Geldüberweisung oder aber die persönlichen Daten der Wohnungssuchenden ab. Die Betrüger lassen sich immer neue Maschen einfallen, um ahnungslosen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Die häufigsten Betrugsmaschen auf einen Blick
1. Der Vorkasse-Trick
Der vermeintliche Eigentümer nimmt Kontakt mit dem Wohnungssuchenden auf und erklärt, dass er aufgrund eines Auslandsaufenthaltes nicht persönlich zu der Wohnungsbesichtigung kommen kann. Es wird angeboten den Schlüssel durch einen Vermittler zu übergeben oder per Post zuzuschicken. Als Gegenleistung verlangt der angebliche Immobilienbesitzer eine Kaution, die man vorab überweisen soll.
2. Der Trick mit der Nachnahme
Gern wird auch angeboten, den Wohnungsschlüssel per Nachnahme zuzusenden. Doch meistens befindet sich überhaupt kein Schlüssel in der Sendung oder aber man erhält irgendeinen Schlüssel. Wer hier zahlt, der wird sein Geld für die Nachnahmegebühr beim Empfang der Sendung los.
3. Der Trick mit der Vorkaution
Oftmals wird auch die Anmietung von einer Wohnung oder einem Haus ohne vorherige Besichtigung angeboten. Dafür wird dann von dem Immobilienanbieter eine Vorkaution verlangt. Wer darauf eingeht, der riskiert sein Geld zu verlieren.
4. Der Trick mit der Wohnungsbesichtigung
In einen Regionen herrscht akute Wohnungsnot. Wer hier eine Wohnung sucht, der freut sich über jeden Besichtigungstermin. Diese Notlage nutzen Betrüger aus und verlangen für den angeblichen Besichtigungstermin einer Fake-Immobilie Geld.
5. Der Trick mit den Phishing-Mails
Einige Betrüger tarnen sich als Immobilienportal und versenden E-Mails an Wohnungssuchende. Der Empfänger soll dann auf einen Link klicken und sich dort mit seinen persönlichen Daten einloggen. Vorsicht! Man landet auf einer gefälschten Log-In Seite. Hier werden nur die persönlichen Daten gestohlen.
6. Der Trick mit dem Personalausweis
Manch Betrüger fordert Wohnungsinteressenten auch auf, den Personalausweis per E-Mail zu versenden. Das sollte man auf keinen Fall tun, denn damit können Betrüger die komplette Identität klauen.
So erkennt man Fake-Wohnungen
Bei der Wohnungssuche auf Immobilienportalen sollte man immer ganz genau hinschauen. Einige Anzeichen deuten auf einen Betrugsversuch hin. Wer diese erkennt, der kann sich vor einem Betrug schützen:
- Sehr günstige Preise
- Schlechte Grammatik und Rechtschreibfehler
- Vorkasse wird verlangt
- Bilder und Text widersprechen sich
- Bilder wirken wie aus einem Prospekt
- Kommunikation auf Englisch
- Anzeigentexte sind Kopien
- Wichtige Angaben fehlen
- Auffällige E-Mails mit Links oder dubiosen Dateianhängen
- Geld soll ins Ausland überwiesen werden
Was kann man bei Betrug tun?
Wer bereits auf einen Immobilienbetrüger hereingefallen ist, der sollte unbedingt Strafanzeige bei der Polizei stellen. Außerdem sollte man über die Bank versuchen, Überweisungen zurückbuchen zu lassen. Darüber hinaus sollte man auch unbedingt das Immobilienportal darüber informieren.
Betrug vorbeugen
Ein Makler schützt. In der Regel ist eine Anzeige eines Immobilienmaklers Heidelbergs keine Betrugsfall.