Immobilienmakler – warum der Beruf oft unterschätzt wird
Der schwere Beruf des Immobilienmaklers wird leider oft unterschätzt. Dabei sind die Anforderungen viel höher, als es sich Medienvertreter und viele Kunden vorstellen können. Dass Makler wie Blumenauer Philippe – Immobilien- und Gewerbemakler aus München viel Geld fast im Schlaf verdienen, ist ein oft publizierter Mythos, der sich hartnäckig hält – auch wenn er wie jeder Mythos nicht stimmen kann.
Hoher Zeit- und Arbeitsaufwand für Immobilienmakler
Der Beruf des Immobilienmaklers ist zeit- und arbeitsintensiver, als es die Allgemeinheit vermutet. Das Vermitteln einer Immobilie egal ob zum Vermieten oder selbst Bewohnen kann in Einzelfällen ein Jahr und länger dauern. Dabei geht ein Makler sehr effizient vor, während Privatleute, die ihr Haus auf eigene Faust verkaufen wollen, oftmals mangels ausreichender Expertise scheitern oder am Ende viel Geld einbüßen, weil sie entnervt immer weiter im Preis nachgeben. Nicht zuletzt unterschätzen sie den gewaltigen Zeitaufwand ebenso wie die Bedeutung des verkäuferischen Maklergeschicks, das bei Verhandlungen persönliche Animositäten durchaus übergehen kann (was Privatleuten selten gelingt) und außerdem konsequent auf die tatsächliche Bonität von Kaufinteressenten setzt. Dieser Punkt ist Privatverkäufern in der Regel überhaupt nicht geläufig: Es gibt viele Kauflustige, die eine Immobilie zwar gern besitzen würden, sich diese aber bei Weitem nicht leisten können. Ein Makler überprüft das im Vorfeld und erspart sich überflüssige Verhandlungen mit dieser Sorte vermeintlicher Interessenten. Erst wenn zum Kaufwillen auch die Kauffähigkeit hinzukommt, tritt der Makler in die Verhandlungen mit den Interessenten ein. Im Vorfeld hat er sich schon viel Arbeit gemacht: die Immobilie begutachtet, ihren realistischen Preis eingeschätzt, das Exposé erstellt, für Werbung gesorgt und zahllose Besichtigungstermine durchgeführt.
Keine festen Arbeitszeiten für den Immobilienmakler
Der Immobilienmakler ist Tag und Nacht unterwegs, wenn er nicht im Büro Akten studiert und Daten am PC einpflegt. Nur so kann er flexibel auf alle Wünsche seiner Kunden und potenzieller Kaufinteressenten eingehen. Gerade die Besichtigungen finden vielfach nach Feierabend oder am Wochenende statt. Der Makler nimmt selbstverständlich daran teil, während er tagsüber schon neben seiner üblichen Büroarbeit zahllose Telefonate geführt hat. Dieser werden spätestens nach der Einstellung eines Exposés zur unvermeidlichen Hauptaufgabe, denn die meisten Interessenten möchten sich im Vorfeld schon telefonisch informieren lassen. Bei den Besichtigungen wiederum ist eine ausgefeilte Logistik gefragt. Nicht selten sagen Kaufinteressenten den Besichtigungstermin kurzfristig ab, verlegen ihn oder erscheinen erst gar nicht. Sinnvoll ist daher das Zusammenfassen mehrerer Interessenten, das organisiert sein will. Wenn schließlich ein Kaufvertrag vereinbart werden konnte, begleitet der Makler seine Kunden zum von ihm organisierten Notartermin. Auch die Finanzierung kann er auf Wunsch vermitteln. Die Dienstleistungen des Makler für Verkäufer sind im Überblick:
- Bewertung der Immobilie (Vergleichswert-, Sachwert- oder Ertragswertverfahren)
- Beschaffung aller Unterlagen
- Erstellung des Exposés mit Fotos und Videos
- vertrags- und baurechtliche Beratung
- bei Erfordernis Beschaffung des Energieausweises
- Ermittlung der passenden Käufergruppe
- Erarbeitung und Durchführung einer Vermarktungsstrategie
- Bonitätsüberprüfung von Kaufinteressenten
- Verhandlung des Kaufvertrages
- Organisation des Notartermins
- Schlüsselübergabe nach Vertragsabschluss
- gegebenenfalls Nachbereitung
Dieser Aufwand ist zweifellos sehr groß und erfordert neben Engagement auch viel Fachwissen. Das sollten die Auftraggeber niemals unterschätzen.