Stadtteile Heidelbergs
Heidelberg teilt sich in 15 Stadtteile auf, von denen jeder ein eigenes Milieu darstellt. Sie unterscheiden sich nicht nur bautechnisch, in Größe und Lage, sondern auch stark in ihren Bewohnern.
Inhaltsverzeichnis
Altstadt
Die Altstadt ist das Herz von Heidelberg, hier pulsiert das Leben. Die kleinen Läden in der Hauptstraße und den vielen Seitengassen laden zum Shoppen und Verweilen ein.
Die alten Gebäude, teilweise aus dem Barock, und die vielen kleinen, verwinkelten Gassen, erinnern an mittelalterliche Städte und machen so den Charme der Heidelberger Altstadt aus.
Ein großer Teil des studentischen Schaffens findet in und um die Universität, die Mensa und die vielen Bildungseinrichtungen statt.
Wer hier auf Wohnungssuche ist sollte bedenken, dass die Untere Straße an fast allen Wochentagen feierlustiges Publikum anzieht. So ist der Lärmpegel bis teilweise spät in die Nacht noch recht hoch. Aber keine Angst, die Altstadt besteht nicht nur aus Haupt- und Untere Straße, gerade in zweiter Reihe existieren viele Schöne Gebäude und Wohnungen.
Bahnstadt
Die Bahnstadt ist Heidelbergs jüngster Stadtteil. Sie wurde südlich vom Pfaffengrund aus den Güterbahnhofsflächen der deutschen Bahn entwickelt. Die komplette Stadt wurde im Passivhausstandard errichtet. Die ist zum einen zwar schön für die Umwelt und den Energieverbrauch, jedoch wirkt die Bahnstadt durch diese bauartbedingte Form recht monoton. Mehr zur Bahnstadt
Bergheim
Bergheim kann durchaus als zweites Zentrum Heidelbergs gesehen werden. Die Bergheimer Straße ähnelt mit ihren Geschäften der Hauptstraße und ist dazu noch per Auto, Fahhrad, Bahn und Bus durchfahrbar. Die Parkplätze sind zwar vorhanden aber recht heiß begehrt.
Desweiteren gibt es in Bergheim sehr viele Büroarbeitsplätze.
Das Areal um das alte Hallenbad lockt Einkäufer, Partygänger und Freunde der guten Küche an.
Boxberg
Der Boxberg glänzt mit seiner nähe zum Wald und dem wunderschönen Blick über die Rheinebene. Viele Immobilien wurden aus Naturschutzgründen stark in die Höhe gebaut. Sie erinnern teilweise an Plattenbauten aus ehemalig DDR Zeiten. Aufgrund dessen und aufgrund der nähe zum Emmertsgrund genießt der Boxberg leider keinen guten Ruf.
Emmertsgrund
Ähnlich wie der Boxberg ist der Emmertsgrund bei Naturliebhabern wegen der nähe zum Wald beliebt. Der Emmertsgrund hat den schlechtesten Ruf der Stadtteile von Heidelberg. Dies ist zum einen auf die im Vergleich zu Heidelberg recht hohe Kriminalitätsrate zurückzuführen als auch auf die nicht gerade ansehnlichen Hochhäusern aus den 70er Jahren.
Handschuhsheim
Handschuhsheim ist ein gutbürgerlicher Stadtteil im Norden Heidelbergs. Knapp die Hälfte der Stadtteilfläche besteht aus Wald. Das Leben in Handschuhsheim spielt sich um die Tiefburg ab, hier findet man kleine Einzelhändler. Auch die Handschuhsheimer Kerwe, ein bekanntes Heidelberger Event findet um die Tiefburg herum statt.
Ein beliebtes Ziel für Wanderer und Jogger sind der Heiligenberg und die Thingstätte, welche beide zu Handschuhsheim zählen.
Kirchheim
Kirchheim besitzt eine sozial ausgeglichenen Struktur. Besonders Familien mit Kindern ziehen gern nach Kirchheim.
Zentraler Mittelpunkt Kirchheims ist die „Spinne“, eine sehr große Kreuzung Ecke Sandhäuserstraße 1.
2014 wurde Kirchheim um die ehemaligen US-amerikanische Flächen erweitert. Ein unter den Kirchheimern kontrovers diskutiertes Thema ist die Nutzung dieser Flächen zur Unterbringung von Flüchtlingen.
Neuenheim
Neuenheim zählt zu den beliebtesten Stadtteilen Heidelbergs, insbesondere renovierte alte Bauernhäuschen sind . Der Neuenheimer Markt lädt dazu ein in geselliger Runde einige Getränke zu genießen. Vom Philosophenweg aus hat man einen sehr schönen Blick über Heidelberg und auf das Schloss.
Das Freizeit- und Sportangebot ist sehr umfangreich, so ist in Neuenheim sowohl der Heidelberger Zoo, das Tiergartenschwimmbad als auch der Olympiastützpunkt Rhein-Neckar beheimatet.
Pfaffengrund
Der Pfaffengrund ist einer der grüneren Stadtteile Heidelbergs. Viele Häuser haben einen großen Garten. Diese Gärten waren ursprünglich dazu gedacht, dass die Bewohner der vielen Genossenschaftswohnungen sich selbst versorgen können.
Das Zentrum des Pfaffengrunds bildet die Ecke Am Markt / Eppelheimer Straße. Hier sind mit dem Dehner und Kaufland zwei große Einkaufszentren gelegen.
Rohrbach
Der Stadtteil Rohrbach ist in seiner Struktur sehr unterschiedlich. So existiert ein größeres Gewerbegebiet in Rohrbach-Süd nahe bei Leimen als auch eine Altstadt Alt-Rohrbach mit Kirche, altem Rathaus und allem was dazu gehört.
Seit 2016 werden das Mark Twain Village und Campbell Barracks bewohnt(vorwiegend von Studenten) und entwickelt.
Rohrbach-Hasenleiser
Der Hasenleiser genießt in Heidelberg ähnlich wie der Emmertsgrund einen eher schlechten Ruf. Dies ist den Hochhäusern als auch teilweise den darin befindlichen Bewohnern geschuldet. Die interessante Frage ist jedoch ob dieses Milieu durch die Entwicklung des ehemaligen US-amerikanischen Hospitals aufgebrochen werden kann.
Direkt neben dem Hospital befinden sich sehr schöne Ein- und Mehrfamilienhäuser z.B. in der Ortenauer Straße.
Schlierbach
Schlierbach bildet zusammen mit Ziegelhausen das Tor zum Neckartal. Es erstreckt sich vom Karlstorbahnhof bis hin zur Orthopädischen Universitätsklinik. Die Orthopädischen Universitätsklinik kurz Orthopädie ist eine großer Arbeitgeber und Ausbildungsstätte in der Region. Hunderte von Patienten aus aller Welt werden dort täglich versorgt.
Schlierbach bekommt aufgrund seiner Lage am nördlichen Teil des Königstuhls(Berg) nicht ganz soviel Sonne ab wie z.B. Ziegelhausen auf der gegenüberliegenden Neckarseite.
Eine beliebte Lage in Schlierbach ist der Schloß-Wolfsbrunnenweg, der überhalb des Heidelberger Schlosses seinen Ursprung hat.
Südstadt
Die Südstadt beherbergt über 4000 Menschen, vorwiegend in zweigeschossigen Häusern.
Einer großer Teil des Stadtgebiets machen die Flächen des ehemaligen Mark-Twain-Villages aus. Diese ehemalige Gebiet der Amerikaner wird seit mehreren Jahren erschlossen und renoviert. Der Vorgang ist bis heute (Stand 2017) noch nicht komplett abgeschlossen.
Die B3 und die Römerstraße schleusen den Verkehr durch den Stadtteil, teilen diesen aber auch in mehrere Teile auf.
Weststadt
Zentraler Mittelpunkt der Weststadt ist der Wilhelmsplatz direkt vor der Bonifatius Kirche. Hier findet jeden Montag und jeden Donnerstag der Markt statt, als auch gelegentliche Feste wie das Weststadtfest.
Der teilweise sehr alte Hausbestand setzt sich aus Villen und Drei- bis Fünfparteienhäusern zusammen. Viele Häuser haben einen kleinen Hinterhof oder Garten. Der Baustil ist durchaus ansprechend, so findet man renovierte Gründerzeithäuser aber auch Gebäude aus der Renaissance und der Jugendstilzeit mischen sich unter den Bestand.
Die Weststadt beheimatet sehr viele kleine Einzelhändler und Gaststätten.
Wieblingen
Wieblingen befindet sich direkt am westlichen Neckarufer. Die Promenade läd zum verweilen und wandern ein. Der zentrale Platz Wieblingens ist der Elisabeth-von-Thadden-Platz direkt neben der katholischen Kirche.
Die verkehrstechnische Anbindung könnte kaum besser sein, so ist man in wenigen Minuten auf dem Heidelberger Kreuz mit Zugang zur A5 und zur A656.
Einen großen Magneten bildet die SRH mit den dort beheimaten Fachschulen, dem Berufsförderunsgwerk und der Hochschule.
Ziegelhausen
Ziegelhausen ist genau wie Schlierbach als das Tor zum Neckar bekannt. Im Gegensatz zu diesem kann es jedoch mit einer sonnigen Lage glänzen.
Je weiter oben man nach Ziegelhausen geht, desto günstiger werden die Wohnungen. Gerade Richtung Peterstal und Wilhelmsfeld kann man noch vergleichsweise günstige Einfamilienhäuser finden.
Das Benediktinerkloster Stift Neuburg betreibt eine Gaststätte, die sich im Sommer bei Wanderern und Naturliebhabern großer Beliebtheit erfreut. Auch das Waldschwimmbad Köpfel wird von den Anwohner häufig besucht.